TimeWave-Wochenbericht über die Gas- und Wasserindustrie - vom 26. Juli bis 1. August

August 2, 2025
Neueste Unternehmensnachrichten über TimeWave-Wochenbericht über die Gas- und Wasserindustrie - vom 26. Juli bis 1. August

In der Zeit vom 26. Juli bis zum 1. August 2025 ereigneten sich folgende internationale Nachrichten:


1. AHG Group investiert 20 Millionen US-Dollar in saudi-arabische Industriegasanlage

Die saudi-arabische Industriegasgesellschaft AHG Group kündigte eine Investition von 20 Millionen US-Dollar für den Bau einer Industriegasproduktionsanlage in Dammam an, um den Wirtschaftsplan „Vision 2030“ des Landes zu unterstützen. Das im Mai gestartete und von einem internen Team verwaltete Projekt soll innerhalb von 20 Monaten abgeschlossen werden. Es zielt darauf ab, den wachsenden Bedarf Saudi-Arabiens an Industriegasen, darunter Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff, zu decken, der durch groß angelegte petrochemische Expansionspläne von Unternehmen wie Saudi Aramco getrieben wird. Das Projekt wird die lokale Produktionskapazität erhöhen und die Lieferketten verbessern.


2. Biomethan-Hub soll das tasmanische Gasnetz erweitern

In Westbury, Tasmanien, Australien, wird eine Anlage für erneuerbares Gas im Wert von 50 Millionen A$ gebaut, deren Betrieb im ersten Quartal 2027 beginnen soll. Das von der Optimal Group entwickelte Projekt wird jährlich 36.000 Tonnen landwirtschaftlicher organischer Abfälle verarbeiten und 376.000 Gigajoule Biomethan zur Einspeisung in das bestehende Gasnetz produzieren. Es wird die Kohlenstoffemissionen um 15.000 Tonnen pro Jahr reduzieren. Australien plant, bis 2050 9 % bis 33 % seines Erdgasbedarfs mit Biomethan zu decken.


3. USA und Japan kurz vor der Gründung eines LNG-Joint Ventures

US-Präsident Trump kündigte an, dass die USA und Japan kurz vor dem Abschluss einer LNG-Joint-Venture-Vereinbarung im Rahmen eines 550 Milliarden US-Dollar schweren Handelsabkommens stehen. Der Plan könnte das 44 Milliarden US-Dollar schwere Alaska-LNG-Projekt umfassen, für das die USA nach asiatischen Käufern suchen. Trump erklärte, dass die Vereinbarung zahlreiche Arbeitsplätze schaffen, japanische Märkte in mehreren Sektoren öffnen und einen Gegenzoll von 15 % einführen würde.


4. Geplante texanische Brennstoffterminal soll bis 2028 Elektro-LNG produzieren

Der Galveston LNG Bunker Port (GLBP) in Texas hat eine Absichtserklärung mit Loa Carbon unterzeichnet, um bis 2028 die erste marine Elektro-LNG (e-LNG)-Anlage des Golfs von Mexiko zu starten. Das Projekt wird industrielles Kohlendioxid zur Herstellung von erneuerbarem E-Methan verwenden, mit einer anfänglichen Jahreskapazität von 3.000 Tonnen, die bis 2030 auf 70.000 Tonnen erweitert wird. Der e-LNG-Produktionsprozess basiert ausschließlich auf Ökostrom, was zu einer extrem niedrigen Kohlenstoffintensität führt. Der Brennstoff kann mit konventionellem LNG gemischt werden, um die FuelEU Maritime-Vorschriften zu erfüllen. Der LNG-Terminalmarkt wird bis 2030 voraussichtlich 13,15 Milliarden US-Dollar erreichen.


5. Zwei weitere US-LNG-Projekte sollten bald finanziert werden, sagt Drewry

Das Schifffahrtsforschungsunternehmen Drewry stellte fest, dass zwei US-LNG-Projekte (CP2 Phase 1 und Commonwealth LNG mit einer kombinierten Jahreskapazität von 20 Millionen Tonnen) bis Ende dieses Jahres endgültige Investitionsentscheidungen (FIDs) erhalten sollen. Mit der Lockerung der Vorschriften sind im Jahr 2025 Anzeichen einer Erholung des LNG-Marktes aufgetreten, wobei drei Projekte bereits in der ersten Jahreshälfte FIDs sicherten. Die globale Versorgung wird voraussichtlich 2027 ihren Höhepunkt erreichen, wobei die europäische Nachfrage um 25 % wächst, während die asiatischen Importe sinken. Neue Schiffslieferungen sollen sich in den nächsten fünf Jahren inmitten verschärfter Emissionsvorschriften verdoppeln.


6. TotalEnergies-Nettoergebnis sinkt um 30 % in einem Quartal

TotalEnergies meldete einen Rückgang des Nettoergebnisses um 30 % im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum ersten Quartal, was auf sinkende Energiepreise und schwache globale Märkte zurückzuführen ist. Das bereinigte Nettoergebnis sank im zweiten Quartal auf 3,6 Milliarden US-Dollar und im ersten Halbjahr auf 7,8 Milliarden US-Dollar. Trotz des Abschwungs erzielte das Unternehmen Fortschritte in seinem LNG-Geschäft und unterzeichnete mehrere Vereinbarungen. Der CEO beschrieb die Leistung als solide und erörterte die LNG-Versorgung, Projektneustarts und digitale Kooperationsbemühungen.


7. Eni verzeichnet Gewinneinbruch, sieht aber gute Gasperspektiven

Das italienische Unternehmen Eni meldete einen Rückgang des bereinigten Nettogewinns um 25 % im Jahresvergleich auf 1,13 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2025, wobei der Gasabsatz um 4 % auf 9,01 Milliarden Kubikmeter sank. Das Unternehmen unterzeichnete kürzlich zwei langfristige LNG-Vereinbarungen: einen 20-Jahres-Vertrag mit dem US-amerikanischen Unternehmen Venture Global über 2 Millionen Tonnen pro Jahr und eine Investitionsentscheidung für ein LNG-Projekt mit 12 Millionen Tonnen pro Jahr mit dem argentinischen Unternehmen YPF. Eni strebt bis 2030 ein jährliches LNG-Versorgungsziel von 20 Millionen Tonnen an.


8. Sanierung und Abwasser sollen das Wachstum der Rohrinfrastruktur ankurbeln und bis 2035 117 Milliarden US-Dollar übersteigen

Ein neuer Bericht von Bluefield Research prognostiziert, dass die Investitionen in die Wasser- und Abwasserrohrinfrastruktur in den USA und Kanada zwischen 2025 und 2035 117 Milliarden US-Dollar erreichen werden, wobei die jährlichen Ausgaben von 7,9 Milliarden US-Dollar auf 14,1 Milliarden US-Dollar steigen werden. Der Schwerpunkt wird auf die Sanierung von Rohrleitungen (jährliches Wachstum von 15,1 %) und Abwassersystemen (jährliches Wachstum von 7,15 %) liegen, mit hoher Nachfrage in schnell wachsenden Regionen wie Arizona. PVC-Materialien dominieren neue Projekte aufgrund von Kostenvorteilen, obwohl die Preisvolatilität und die Risiken der Lieferkette bestehen bleiben.


9. Quanten zur Bekämpfung der Wasserleckerkennung nutzen

Das belgische Datenintelligenzunternehmen QClavis.io entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Open Quantum Institute des CERN eine Quanten-Machine-Learning-Lösung zur Optimierung der Sensorplatzierung zur Erkennung von Lecks in städtischen Wasserversorgungsnetzen. Das Projekt verwendet Quantenprozessoren mit neutralen Atomen, um Herausforderungen der Graphentheorie in Rohrleitungsnetzen zu bewältigen, und befindet sich derzeit in seiner dritten Simulationsphase. Zu den Partnern gehört UN-Habitat, das darauf abzielt, die globale Wasserknappheit zu bekämpfen und die Ziele für nachhaltige Entwicklung in Bezug auf sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen zu unterstützen.


10. Gemeinsamer Mechanismus zur Datenfreigabe zur Überbrückung von britischen Wasser-Großhändlern und -Einzelhändlern

CGI und MOSL arbeiten zusammen, um einen Smart-Water-Meter-Data-Sharing-Hub zu entwickeln, der eine standardisierte Plattform für britische Wasser-Großhändler und -Einzelhändler bereitstellt, um sicher auf Daten zuzugreifen und Ineffizienzen in den aktuellen Datenaustauschpraktiken zu beheben. Der Hub wird monatlich über 1 Million Smart-Meter-Messwerte verarbeiten und das bestehende fragmentierte Datenaustauschmodell ersetzen. Er unterstützt das Ziel, den Wasserverbrauch bis 2038 um 9 % zu senken. Die erste Phase soll bis März 2026 abgeschlossen sein, wobei die zweite Phase ein zentrales Abrechnungssystem integriert.