TimeWave-Wochenbericht über die Gas- und Wasserindustrie - vom 30. August bis 5. September

September 6, 2025
Neueste Unternehmensnachrichten über TimeWave-Wochenbericht über die Gas- und Wasserindustrie - vom 30. August bis 5. September

In der Zeit vom 30. August bis zum 5. September 2025 ereigneten sich folgende internationale Nachrichten:


1. EnviTec eröffnet französische Biogasanlage mit Verdichtungstechnologie

Das deutsche Biogasunternehmen EnviTec hat seine 40. EnviThan-Biogasaufbereitungsanlage in Prémilhat, Frankreich, eingeweiht, die von Biogaz des Vieilles Vignes betrieben wird. Die Anlage verarbeitet täglich 100 Tonnen landwirtschaftliche Reststoffe und produziert 400 Standardkubikmeter Biogas pro Stunde, das über die NaTran-Technologie in das lokale Gasnetz eingespeist wird. Sie verfügt außerdem über eine Vor-Ort-Verdichtungstechnologie, die an einen Netzdruck von 70 bar angepasst werden kann. Darüber hinaus wird das Unternehmen nordöstlich von Toulouse in Montant eine neue Biogasanlage bauen, deren Inbetriebnahme für das dritte Quartal 2026 erwartet wird.

 

2. Deutschland startet zweites LNG-Terminal

Das deutsche Unternehmen Deutsche Energy Terminal (DET) hat am 29. August den kommerziellen Betrieb seines zweiten LNG-Importterminals in Wilhelmshaven aufgenommen. Das Terminal, das mit dem FSRU Excelsior ausgestattet ist, nutzt Europas erste Ultraschall-Antifouling-Technologie und ein flexibles Pipelinesystem. Es wird im Jahr 2025 1,9 Milliarden Kubikmeter Gas liefern, ab 2026 steigt die Menge auf 4,6 Milliarden Kubikmeter. Die gesamte Kapazität wurde über Marktversteigerungen verkauft, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und die Gasspeicher für die Winterheizperiode aufzufüllen.

 

3. Thyssengas beginnt mit der Arbeit an der Wasserstoffpipeline Niederlande–Deutschland

Der deutsche Gasnetzbetreiber Thyssengas hat mit der Umstellung einer 52 Kilometer langen bestehenden Erdgasleitung in eine dedizierte Wasserstoffpipeline zwischen den Niederlanden und Deutschland begonnen, die 2027 fertiggestellt werden soll. Das Projekt ist Teil des deutschen Kernwasserstoffnetzes und umfasst den Austausch von Ventilen und die Entfernung von Verunreinigungen, um eine nationale Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Thyssengas betreibt derzeit 4.440 Kilometer Gasleitungen und hat zuvor grenzüberschreitende Wasserstoffnetzwerk-Kooperationen mit britischen Unternehmen geprüft.

 

4. Kalifornien fördert Stausee mit 219 Millionen US-Dollar an neuen Mitteln

Kaliforniens Gouverneur Newsom gab Fortschritte bei dem lange geplanten Sites Reservoir-Projekt bekannt, wobei die California Water Commission fast 219 Millionen US-Dollar an neuen Mitteln genehmigte, um steigende Kosten zu decken und den Bau zu beschleunigen. Der Stausee, der westlich des Sacramento Valley liegt, wird 1,5 Millionen Acre-Fuß Wasser speichern und den jährlichen Wasserbedarf von 4,5 Millionen Haushalten decken. Es ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt für die Klimaresistenz gegen Dürre. Mit den neuen Mitteln kann das Projekt auch bis zu 1,094 Milliarden US-Dollar aus Proposition 1 beantragen, die 2014 von den Wählern genehmigt wurde, wobei die geschätzten Gesamtkosten 6,8 Milliarden US-Dollar betragen.

 

5. Angola vergibt Auftrag im Wert von 200 Millionen US-Dollar für große Entsalzungsanlage

Angolas Ministerium für Energie und Wasser erteilte dem globalen Wasser- und Energieunternehmen Cox und dem Entwickler erneuerbarer Energien AMEA Power eine Konzession für den Bau einer groß angelegten Entsalzungsanlage auf der Halbinsel Mussulo. Das Projekt, das über 200 Millionen US-Dollar kostet, wird in zwei Phasen mit einer täglichen Gesamtkapazität von 100.000 Kubikmetern gebaut. Es wird die Wasserknappheit für fast 800.000 Einwohner in der Hauptstadt Luanda lindern. Die erste Phase soll bis zum zweiten Quartal 2028 in Betrieb gehen und darauf abzielen, Infrastrukturlücken durch ein öffentlich-privates Partnerschaftsmodell zu schließen.

 

6. Tedagua erreicht eine Milliarde Kubikmeter in der Entsalzungsanlage Beni Saf und versorgt eine Million Menschen

Die Entsalzungsanlage Beni Saf des spanischen Unternehmens Tedagua in Algerien hat in 15 Jahren Dauerbetrieb eine Milliarde Kubikmeter Trinkwasser produziert. Die 2009 in Betrieb genommene Anlage hat eine tägliche Kapazität von 200.000 Kubikmetern und versorgt fast eine Million Einwohner in den Provinzen Ain Témouchent und Oran. Sie schuf 700 Arbeitsplätze während des Baus und beschäftigt derzeit über 60 lokale Fachkräfte für Betrieb und Wartung. Das Projekt unterstützt auch Umweltinitiativen der Gemeinde und trägt erheblich zur regionalen Entwicklung und Wassersicherheit bei.