TimeWave-Wochenbericht über die Gas- und Wasserindustrie - vom 12. bis 18. Juli

July 19, 2025
Neueste Unternehmensnachrichten über TimeWave-Wochenbericht über die Gas- und Wasserindustrie - vom 12. bis 18. Juli

Im Zeitraum vom 12. bis 18. Juli 2025 ereigneten sich folgende internationale Nachrichten:


1. Engpässe und steigende Preise im globalen Gasmarkt für die zweite Jahreshälfte erwartet

Nach einem vorübergehenden Rückgang, der durch die Spannungen im Nahen Osten beeinflusst wurde, haben sich die internationalen LNG-Spotpreise erholt. Der globale Erdgasmarkt wird in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich angespannt bleiben, hauptsächlich aufgrund begrenzter neuer Produktionskapazitäten (mit minimalen Zuwächsen aus kanadischen Projekten) und einer anhaltend hohen Nachfrage in Europa (H1-Importe stiegen um 23 % gegenüber dem Vorjahr). Da erwartet wird, dass sich die asiatische Nachfrage zusammen mit der Erholung des Konsums in China erholt, gekoppelt mit dem Druck zur Wiederauffüllung der europäischen Gasspeicher, könnten die Gaspreise dauerhaft über dem Niveau des ersten Halbjahres bleiben. Extreme Wetterereignisse könnten die Spannungen zwischen Angebot und Nachfrage weiter verschärfen.

 

2. Haushaltsgas: Kamerun plant Import von 60.000 Tonnen, um Engpässe in der zweiten Jahreshälfte zu vermeiden

Die kamerunische Regierung plant, 60.000 Tonnen Flüssiggas (LPG) in zwei Chargen über den Oil Price Stabilization Fund (CSPH) zu importieren, um den inländischen Versorgungsdruck zu verringern. Im Jahr 2023 erreichte die LPG-Nachfrage des Landes 150.000 Tonnen, wobei nur 20 % (30.000 Tonnen) lokal produziert wurden und der Rest von Importen abhing. Aufgrund der Stilllegung der nationalen Ölraffinerie ist Kamerun nun vollständig auf importiertes raffiniertes Öl angewiesen. Im Jahr 2023 kosteten die Importe von Haushaltsgas 39,7 Milliarden CFA-Francs (ca. 69,09 Millionen US-Dollar). Die Regierung hat im Jahr 2024 43,6 Milliarden CFA-Francs (ca. 75,88 Millionen US-Dollar) für die Subventionierung dieses Sektors bereitgestellt, um potenziellen Engpässen in der zweiten Jahreshälfte zu begegnen.

 

3. US-LNG-Firmen fusionieren, um das Angebot an kleinen Standorten zu erweitern

U. S. Small-Scale-LNG-Unternehmen United Energy LNG und Power LNG haben sich zu einer neuen Einheit, United Energy LNG (UE LNG), zusammengeschlossen und eine skalierbare LNG-Plattform in Nordamerika aufgebaut. Das Unternehmen plant, 240 bis 270 Millionen US-Dollar in den Bau von 3 LNG-Produktionsanlagen im kleinen Maßstab in Texas, Kansas und anderen Orten zu investieren, mit einer jährlichen Produktionskapazität von 540.000 Tonnen. Die Finanzierung soll bis 2026 abgeschlossen sein, der Betrieb soll 2027 beginnen. Bis 2028 will das Unternehmen ein landesweites LNG-Versorgungsnetz in den USA aufbauen und den US-Erdgasmarkt mit 2 Milliarden Kubikfuß Erdgas pro Jahr im Wert von über 3 Milliarden US-Dollar beliefern.


4. Selenskyj kündigt Norwegens Zusage an, der Ukraine bei der Deckung eines Gasdefizits von 1 Milliarde Euro zu helfen

Nach einem Treffen mit dem norwegischen Ministerpräsidenten am 2. Juni kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Norwegens Zusage an, bei der Bewältigung der potenziellen Gasversorgungslücke der Ukraine von 1 Milliarde Euro (1,08 Milliarden US-Dollar) zu helfen, um Winterengpässen zu begegnen. Der Russland-Ukraine-Konflikt hat die Erdgasinfrastruktur der Ukraine beschädigt und die Produktion um fast 50 % reduziert. Norwegen hat der Ukraine zuvor über 4,5 Milliarden US-Dollar an Hilfe geleistet, und diese neue Zusammenarbeit umfasst diesmal auch die Stärkung der Luftverteidigung und Investitionen in die Verteidigungsindustrie.

 

5. Ölfeld Qinghai: Symphonie aus stetiger Produktion von Öl, Gas und neuer Energie

Das Ölfeld Qinghai hat seine jährlichen Produktionsziele verankert und im ersten Halbjahr „Halbjahres-Harte-Ziele“ bei der Öl- und Gasäquivalentproduktion erreicht, wobei die Produktion neuer Energie 53 % des Jahresplans erreichte, was eine koordinierte Entwicklung von Öl, Gas und neuer Energie realisiert. Die tägliche Rohölproduktion liegt weiterhin über 6.000 Tonnen, was erhebliche Ergebnisse im Management ausgereifter Bohrlöcher zeigt; die tägliche Erdgasproduktion ist auf 16,2 Millionen Kubikmeter gestiegen, mit beschleunigtem und effizienterem Kapazitätsaufbau. Inzwischen entwickelte sich das Neugeschäft im Energiebereich rasant, wobei mehrere Demonstrationsprojekte abgeschlossen wurden, darunter Photovoltaik-Kraftwerke, die vorzeitig an das Netz angeschlossen wurden und kumulativ 345 Millionen kWh erzeugten. Dies etabliert ein neues Paradigma für die integrierte Öl-Gas-Neuer-Energie-Entwicklung.

 

6. Europäische Gaspreise steigen, da Händler die steigende globale Nachfrage beobachten

Die europäischen Erdgaspreise stiegen diese Woche weiter an, wobei der niederländische Future-Kontrakt für den nächsten Monat 35,10 €/MWh erreichte. Trotz ausreichender aktueller Versorgung haben regionale Nachfragespitzen – getrieben durch Hitzewellen in Nordasien, Kälteeinbrüche in Südamerika und geringe Windleistung in Deutschland – Bedenken hinsichtlich der Marktenge geschürt. Händler verfolgen aufmerksam die Fortschritte bei der Wiederauffüllung der europäischen Winterspeicher und die globalen Nachfrageverschiebungen, um die Auswirkungen auf die Preise zu beurteilen.

 

7. Kahramaa installiert mehr als 988.000 intelligente Strom- und Wasserzähler in Katar

Die Qatar General Electricity and Water Corporation (Kahramaa) hat bei ihrem Smart-Meter-Projekt erhebliche Fortschritte erzielt und die Installation von 988.000 intelligenten Energie- und Wasserzählern im ganzen Land angekündigt, darunter 528.000 intelligente Energiezähler und 460.000 Wasserzähler. Das Projekt umfasst 12 Teilprojekte, mit dem Ziel, bis Ende 2025 eine vollständige Abdeckung mit intelligenten Energiezählern zu erreichen und bis 2027 die Bereitstellung intelligenter Wasserzähler abzuschließen. Die neuen Zähler ermöglichen eine Echtzeitüberwachung des Verbrauchs, Prepaid-Funktionen und die Fernübertragung von Daten, wodurch die Abrechnung über eine zentrale Plattform automatisiert wird, um das manuelle Zählerauslesen zu reduzieren und die Effizienz der Versorgungsverwaltung zu verbessern.

 

8. Saudi-NWC stellt Wasser- und Abwasserinitiativen im Wert von 400 Millionen US-Dollar in Jazan vor

Die saudische National Water Company (NWC) hat in der Region Jazan 19 Wasserversorgungs- und Entwässerungsprojekte mit einer Gesamtinvestition von über 1,5 Milliarden Riyal (ca. 400 Millionen US-Dollar) eingeleitet. Die Projekte umfassen die Verlegung von 1.203 Kilometern Wasserversorgungs- und Entwässerungsleitungen, den Bau einer Wasserversorgungsstation mit einer Tageskapazität von 60.000 Kubikmetern und den Bau einer Pumpstation mit einer Kapazität von 185.000 Kubikmetern pro Tag sowie die Unterstützung von Abwasserbehandlungsanlagen. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Serviceabdeckung zu erweitern, das Wasserversorgungssystem zu stärken, den Umweltschutz zu verbessern, die Wassersicherheit zu gewährleisten und die Ziele der saudischen Vision 2030 zu unterstützen.

 

9. Kanadisch-indonesische Zusammenarbeit zur Erprobung intelligenter Wasserzähler in der Stadt Jambi

Das städtische Wasserversorgungsunternehmen Perumdam Tirta Mayang hat mit dem kanadischen Unternehmen GHD eine Absichtserklärung unterzeichnet, um bei einem Pilotprojekt für intelligente Wasserzähler zusammenzuarbeiten und Advanced Metering Infrastructure (AMI 2.0) zu nutzen, um das Wasserdatenmanagement zu verbessern. Das von der kanadischen Regierung unterstützte Projekt wird 100.000 mechanische Zähler in Jambi auf digitale intelligente Wasserzähler mit Echtzeit-Datenfunktionen umrüsten, mit dem Ziel, die betriebliche Effizienz zu verbessern, Wasserverluste zu reduzieren, die Wassereinsparung zu fördern und den Kundenservice zu verbessern. GHD wird bei der Bewertung technischer Lösungen zur Förderung des digitalen Wassermanagements behilflich sein.

 

10. Überwachung der Hauptleitungen liefert verwertbare Daten

Das britische Unternehmen Anglian Water hat seit 2017 eine Echtzeitüberwachung der Druckhauptleitungen für Abwasser durch den Einsatz eines Drucküberwachungssystems (PIPEMINDER-ONE) implementiert. Integriert in die RADAR-Cloud-Plattform, gibt es automatisch Rohrbruchwarnungen aus, erkennt Brüche, analysiert die Anlagenleistung und identifiziert vorab Geräteausfälle – was eine schnelle Reaktion ermöglicht und jährliche Energieeinsparungen von über 40.000 US-Dollar erzielt. Eine neue Investition von 100 Millionen Pfund wird das Überwachungsnetzwerk erweitern, um die Möglichkeiten zur Verhinderung von Umweltverschmutzung zu verbessern.