TimeWave Wochenbericht zur Gas-/Wasserindustrie - 25. bis 31. Oktober

November 1, 2025
Neueste Unternehmensnachrichten über TimeWave Wochenbericht zur Gas-/Wasserindustrie - 25. bis 31. Oktober

Im Zeitraum vom 25. bis 31. Oktober 2025 ereigneten sich folgende internationale Nachrichten:


1. Pryce baut drei ASUs auf den Philippinen

Das philippinische Industriegasunternehmen Pryce plant den Bau von jeweils einer Luftzerlegungseinheit (ASU) in Luzon, Visayas und Mindanao. Jede Einheit kostet etwa 34,4 Millionen US-Dollar und wird Sauerstoff, Stickstoff und Argon produzieren, wobei die Fertigstellung innerhalb von drei Jahren erfolgen soll. Dieser Schritt zielt darauf ab, die lokale Produktionskapazität zu stärken und dem Unternehmen zu helfen, innerhalb von drei Jahren das größte Industriegasunternehmen auf den Philippinen zu werden. Das Nachfragewachstum wird durch den LNG-Übergang, die Stromerzeugung und die Industrialisierung angetrieben.

 

2. Hafen in den Niederlanden plant Umwandlung eines LNG-Tankers in ein Importterminal

Der niederländische LNG-Betreiber EemsEnergyTerminal und die belgische Schifffahrtsgruppe Exmar planen die Umwandlung eines großen LNG-Tankers in ein Floating Storage and Regasification Unit (FSRU)-Importterminal, das im Hafen von Eemshaven eingesetzt werden soll. Das Projekt verlängert die ursprüngliche Betriebszeit des Terminals bis 2036 und bietet eine LNG-Speicherkapazität von etwa 190.000 Kubikmetern, was zur Diversifizierung und Sicherheit der europäischen Energieversorgung beiträgt. Es sind auch spätere Modifikationen zur Handhabung von grünem Wasserstoff und Kohlendioxid geplant.

 

3. EU einigt sich auf ein Importverbot für russisches LNG, während die USA Sanktionen verhängen

Die EU hat ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet, das die Einfuhr von russischem Flüssigerdgas auslaufen lässt: Kurzfristige Verträge müssen innerhalb von sechs Monaten gekündigt werden, und langfristige Verträge werden ab Januar 2027 ungültig. Die USA verhängten gleichzeitig Sanktionen gegen russische Ölunternehmen und Firmen wie Lukoil. Russisches Gas macht derzeit noch 13 % der EU-Importe aus. Dieser Schritt zielt darauf ab, die russischen Einnahmen aus dem Energiesektor zu schwächen und die europäische Energiesicherheit zu stärken.

 

4. Bundesstaat im Osten Brasiliens eröffnet erste Biomethananlage, Sektor wächst

Der brasilianische Bundesstaat Minas Gerais im Osten hat seine erste Biomethananlage eingeweiht, die vom lokalen Biogasunternehmen Zeg Biogas in Partnerschaft mit dem Zuckerrohrproduzenten Bioenergética Aroeira gebaut wurde. Gleichzeitig wurde das Projekt Biorota BR-050 gestartet, um Erzeuger und Verbraucher erneuerbarer Energien in der Region zu verbinden. Angetrieben durch das „Future Fuel Law“ von 2024 und andere Faktoren entwickelt sich der brasilianische Biomethansektor rasant. Das Land hat derzeit 35 Anlagen, die mit Herausforderungen in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und die Kosten konfrontiert sind, aber diese Zahl wird voraussichtlich bis 2032 auf 200 ansteigen.

 

5. Veolia betreibt Chiles erste kommunale und industrielle Entsalzungsanlage in Valparaiso

Veolia hat den Betriebs- und Wartungsvertrag für die Entsalzungsanlage Aguas Pacífico in Valparaíso, Chile, gewonnen. Die Anlage ist die erste des Landes mit sowohl kommunalen als auch industriellen Wasserversorgungsfunktionen und hat eine Kapazität von 1.000 Litern pro Sekunde. Der Vertrag umfasst die Unterstützung bei der Inbetriebnahme und die O&M-Phase, zunächst für 4 Jahre und verlängerbar bis 2040. Die Anlage wird vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben, hat 60 % lokales Personal und wird wasserarmen Gemeinden Wasser liefern, was zur Bewältigung des Klimawandels beiträgt.

 

6. Abu Dhabi DoE und Space42 arbeiten bei KI- und Satellitenlösungen für Wasser und Energie zusammen

Das Abu Dhabi Department of Energy (DoE) hat eine Absichtserklärung mit dem in den VAE ansässigen KI- und Weltraumtechnologieunternehmen Space42 unterzeichnet, um bei der Entwicklung von Geodaten- und KI-Lösungen zur Verbesserung der Effizienz und Widerstandsfähigkeit des lokalen Energie- und Wassermanagements zusammenzuarbeiten. Space42 wird Daten wie Satellitenbilder und zugehörige KI-Lösungen bereitstellen. Die Parteien werden auch Multi-Netzwerk-Überwachung, Hochwasser-Resilienz-Simulation und mehr untersuchen und damit die Energie-Strategie 2050 der VAE sowie ihre Ziele in Bezug auf Klimaresilienz und Wassersicherheit unterstützen.

 

7. Kuwait vergibt Auftrag über 489 Millionen US-Dollar für eine Abwasseraufbereitungsanlage an die türkische Firma Kuzu

Das kuwaitische Ministerium für öffentliche Arbeiten hat einen Vertrag mit dem türkischen Bauunternehmen Kuzu unterzeichnet, damit dieses eine Abwasseraufbereitungsanlage und zugehörige Einrichtungen für das Projekt South Mutla'a City baut. Der Vertrag hat einen Wert von 489 Millionen US-Dollar. Die Anlage wird ein Hybridsystem aus traditioneller und erneuerbarer Energie nutzen und eine tägliche tertiäre Behandlungskapazität von 400.000 Kubikmetern haben, um Wasser für die Landwirtschaft und andere Zwecke bereitzustellen. Der Vertrag wurde während des Besuchs des türkischen Präsidenten Erdogan in Kuwait unterzeichnet. Kuzu ist für den Bau, den Betrieb und die Wartung der Anlage verantwortlich, die Mutla'a City bedienen wird, die 28.000 Wohneinheiten umfasst.

 

8. Rat unterstützt die europäische Wasserresilienzstrategie zur Bewältigung wachsender Wasserprobleme

Der Rat der Europäischen Union hat Schlussfolgerungen zur europäischen Wasserresilienzstrategie gebilligt, die darauf abzielt, Wasserknappheit, Umweltverschmutzung und die Herausforderungen des Klimawandels in koordinierter Weise anzugehen. Die Strategie konzentriert sich auf drei Säulen: Wiederherstellung des Wasserkreislaufs, Aufbau einer wassereffizienten Wirtschaft und Sicherstellung von sauberem Wasser für alle. Sie betont die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des EU-Wassermanagements durch sektorübergreifende Zusammenarbeit, Modernisierung der Infrastruktur und digitale Technologien.

 

9. Taiwan Water Week 2025: Smarte Lösungen und Nachhaltigkeit treffen sich in Taipeh

Die Taiwan International Water Week 2025 findet vom 29. bis 31. Oktober im Taipei Nangang Exhibition Center statt. Die diesjährige Veranstaltung konzentriert sich auf Smart Water und nachhaltige Entwicklung und hebt Lösungen für intelligente Überwachung, Leckagekontrolle, Netto-Null-Emissionen und mehr hervor. Sie bringt internationale Unternehmen wie Suez und Veolia zusammen, bietet eine Zone für nachhaltige Entwicklung und die AquaImpact Awards und fördert Innovation und Zusammenarbeit im asiatischen Wasserressourcenmanagement durch internationale Foren, Beschaffungstreffen und andere Aktivitäten zur Bewältigung der Klimaherausforderungen.

 

10. ProÁgua-Projekt sichert Finanzierung in Höhe von 200 Millionen Euro zur Erweiterung der Wasserinfrastruktur Angolas

Die angolanische Regierung und HSBC haben eine Finanzierungsvereinbarung in Höhe von 200 Millionen Euro für das landesweite Wasserinfrastrukturprojekt ProÁgua unterzeichnet. Das Projekt wird von einem Konsortium aus Mitrelli und Suez International durchgeführt. Es umfasst die Modernisierung von Wasseraufbereitungsanlagen, die Installation intelligenter Wasserzähler und den Bau von Entsalzungsanlagen. Es wird über 9 Millionen Menschen sauberes Trinkwasser liefern und die Wasserversorgung in ländlichen Gebieten verbessern.

 

11. Stadtrat von Corpus Christi genehmigt Vereinbarung über Grundwasser in Höhe von 169 Millionen US-Dollar

Der Stadtrat von Corpus Christi genehmigte eine Vereinbarung in Höhe von 169 Millionen US-Dollar mit der Evangeline Lake Company zum Erwerb von Grundwasserrechten für etwa 23.000 Hektar Land nördlich von Hinton. Die Vereinbarung kann zunächst 12 Millionen Gallonen Wasser pro Tag liefern, mit einer potenziellen zukünftigen Erweiterung auf 24 Millionen Gallonen pro Tag. Der Verkäufer muss innerhalb von 180 Tagen Genehmigungen einholen. Die Wasserquelle wird voraussichtlich Anfang November 2026 verfügbar sein und dazu beitragen, kritisch niedrige Wasserstände in den Reservoirs zu beheben, Dürren zu bekämpfen und die langfristige Wassersicherheit für die Region zu gewährleisten.

 

12. Lantania startet Operationen in Italien und der Türkei mit Wasser- und Energieprojekten im Wert von 108 Millionen Euro

Lantania hat Wasser- und Energieprojekte im Wert von insgesamt 108 Millionen Euro in Italien und der Türkei gestartet und damit seine internationalen Aktivitäten auf 16 Länder ausgeweitet. In Italien baut das Unternehmen drei Solarparks mit einer Gesamtleistung von 80 MW in der Nähe von Bologna, mit einer Investition von 35 Millionen Euro. Nach der Fertigstellung im Juni 2026 werden sie jährlich 118 GWh erzeugen. In einem Joint Venture mit einem türkischen Unternehmen erweitert das Unternehmen die Wasseraufbereitungsanlage in Ankara, unterstützt durch eine Finanzierung der Weltbank in Höhe von 73 Millionen Euro. Die Kapazität der Anlage wird 2,226 Millionen Kubikmeter pro Tag erreichen.

 

13. Aruba startet Next-Generation-SWRO-Entsalzungsprojekt

Die WEB-Versorgungsunternehmen von Aruba und der multinationale Wasserversorger Seven Seas Water Group gaben den Start eines Next-Generation-Seawater Reverse Osmosis (SWRO)-Entsalzungsanlagenprojekts bekannt, ein wichtiger Meilenstein für die Infrastrukturentwicklung Arubas. Die Anlage wird eine Mindestproduktionskapazität von 16.500 Kubikmetern hochwertigem Trinkwasser pro Tag haben. Sie verwendet ein 10-jähriges Build-Own-Operate-Transfer (BOOT)-Modell, das kein Kapital von WEB erfordert, und soll 2026 in Betrieb gehen, um die Wassersicherheit und die Versorgungssicherheit des Landes zu stärken.

 

14. EPA stellt neue Tools zur Stärkung der Cyber-Resilienz und zum Schutz von Wassersystemen vor

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat ein neues Cybersecurity-Toolkit veröffentlicht, um Wassersystemen bei der Reaktion auf Cyberangriffe zu helfen. Dieses Toolkit umfasst Ressourcen wie Vorlagen für Reaktionspläne bei Vorfällen, Notfall-Checklisten und Beschaffungsrichtlinien, mit dem Ziel, die Cybersicherheitsfähigkeiten von Trinkwasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen zu verbessern und die Sicherheit der kritischen Infrastruktur der Nation zu gewährleisten.